„Du kennst die Lösung, Du weisst es nur noch nicht“
– Milton Erickson
Hypnose bei psychosomatischen Erkrankungen
„Es schlägt mir auf den Magen“
„Das geht mir an die Nieren“
„Sich etwas zu Herzen nehmen“
Unsere Sprache kennt viele Redewendungen, die den Einfluss der Seele auf den Körper beschreiben.
So können dauerhafte seelische Belastungen den Körper krankmachen. Es treten verschiedene Beschwerden auf, für die aber keine körperliche (organische) Ursache gefunden wird. Dies wird als psychosomatische Erkrankung bezeichnet. Aber auch schwere körperliche Erkrankungen können durch seelische Faktoren in ihrem Verlauf beeinflusst werden oder psychische Probleme auslösen und zählen ebenfalls zum Komplex der psychosomatischen Erkrankungen.
Typische Beispiele hierfür sind Reizdarmsyndrom, Asthma, Tinnitus, chronische Schmerzen, Herzneurose, M.Crohn, Colitis ulcerosa.
Patienten erleben oft viele frustriende Besuche beim Arzt mit unterschiedlichsten Untersuchungen und die Aussage ‚ Das ist psychisch‚ kann den Eindruck erwecken, man bilde sich die Symptome ein. Dies ist jedoch nichtder Fall. Die körperlichen Symptome oder auch Einschränkungen der körperlichen Funktionen sind vorhanden! Nur die Ursache dafür ist nicht als rein organisch zu sehen, sondern die psychische Belastung äußert sich in körperlichen Symptomen.
Zur Behandlung der psychosomatischen Erkrankungen kann es zunächst auch notwendig sein, die Symptome direkt auf der körperlichen (somatischen) Ebene zu behandeln. Ein zentrales Element in der Therapie sind aber die verschiedenen psychotherapeutischen Verfahren, eine mögliche ist Hypnosetherapie.
Hypnose kann je nach Erkrankung sowohl ursachenorientiert eingesetzt werden, d.h. dabei helfen, die Ursachen für die Beschwerden zu erkennen und zu bearbeiten, aber auch symptomorientiert dabei helfen, Krankheitsverläufe zu stabilisieren und das Beschwerdebild zu mildern. Das Erlernen von Selbsthypnose ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Therapie.